Erfahrungsberichte School Guest - 4 - 8 Wochen High School

Ein School-Guest-Aufenthalt ist eine tolle Gelegenheit, einmal in das Alltagsleben einer ausländischen High School hineinzuschnuppern. 4 bis 8 Wochen sind ein idealer Zeitraum, um einen ersten Eindruck vom Alltagsleben im Ausland zu erhalten. Für viele ist das der erste Schritt zum "Weltenbummler", dem noch weitere Auslandsaufenthalte folgen.

Der beste Monat meines Lebens

Am 1. Februar war es endlich so weit: Mein größtes Abenteuer begann. Nach einem Flug, der mir auf Grund der Aufregung viel zu lang vorkam, kam ich endlich zu meiner Gastfamilie. Die lebt in North Plainfield, New Jersey und besteht aus Mutter, Vater und drei Töchtern. Das Willkommen war herzlich und ich fühlte mich vom ersten Moment an super wohl.

Bereits am nächsten Tag fand der Super Bowl statt – das wichtigste Sport-Event in Amerika, und es war toll, mitzuerleben, wie die Amerikaner es feiern. Die Hauptsache waren allerdings das Essen und die Werbung, insgesamt war’s ein interessanter und schöner Abend.

Ausflüge mit meiner Gastfamilie

Meine Gastfamilie hat viel mit mir unternommen, und da New York City nur ca. 40 Minuten entfernt war, haben wir einen Tag dort verbracht. New York ist wie in den Filmen: groß, laut und einzigartig. Der schönste Ausflug meiner Reise aber war unser Trip nach Washington D.C., wohin meine Gastfamilie samstags mit mir gefahren ist. Wir sind zu vielen Memorials und zum Weißen Haus gegangen. Ich habe in einem Monat USA wirklich viel gesehen.

Der vom ICX-Partner organisierte Ausflug nach New York City am Ende des Aufenthalts hat uns allen sehr gut gefallen. Auch war es schön, mit den anderen, die ich nur auf dem Hinflug getroffen hatte, noch einmal Erfahrungen auszutauschen und über den vergangen Monat zu reden.

High School – ganz anders als in Deutschland

Die Schule ist in Amerika ganz anders als hier. Bereits am Morgen müssen alle Schüler 15 Minuten in einem ihnen zugeteilten Home Room warten, bis sie zum Unterricht können. Außerdem hat man zwischen den Stunden nur drei Minuten Zeit, zum nächsten Unterrichtsraum zu gehen, was bei der Größe der High School wirklich schwierig ist. In deutschen Schulen lassen die Lehrer einen manchmal auch ein bisschen früher raus, hier aber noch nicht mal eine Minute, da es so vorgeschrieben ist.

Die High School hat mir wirklich gut gefallen. Die Lehrer, der Direktor und die Schüler haben alles getan, damit ich mich wohl fühle und mich an die neue Schule schnell gewöhne. Auffällig ist, dass die Lehrer eine ganz andere Beziehung zu den Schülern haben, viel herzlicher und offener. So etwas würde ich mir für unsere deutsche Schule auch wünschen.

American Way of Life

Mit meiner Gastmutter bin ich sehr oft in den Supermarkt gefahren. Ich war jedes Mal beeindruckt von den unterschiedlichen Größen der angebotenen Waren. Eine Milch-„Flasche“ enthält fast vier Liter, die Mindestmenge Shampoo beträgt schon mehr als einen Liter. Diese Unterschiede waren wirklich Wahnsinn. Außerdem sind viele Amerikaner viel freundlicher und offener.

Valentinstag wurde hier auch sehr groß gefeiert. In der Schule gab es Ballons, Schokolade und Cup-Cakes. Auch meine Gastfamilie schenkte mir Schokolade und Bonbons, was ich sehr nett fand.

Die  Zeit in den USA war unvergesslich

Abschließend kann ich sagen, dass mein Aufenthalt in Amerika unvergesslich ist. Ich bin ICX sehr dankbar für die Möglichkeiten, dass ich bei einer so netten Familie, die so gut zu mir gepasst hat, wohnen konnte. Dieser Austausch hat mir nicht nur sprachlich, sondern auch menschlich viel gebracht. Da die meisten Amerikaner einfach auf einen zu gehen, habe auch ich gelernt, offener zu sein. Dieser Monat ist wirklich viel zu schnell vergangen. Wenn ich zurückdenke, fühlt es sich alles an wie ein Traum. Schon jetzt vermisse ich die Zeit in Amerika sehr. Der Abschied von meiner Gastfamilie ist mir wirklich schwer gefallen.

⇒ Leas Video zum School-Guest-Aufenthalt in den USA

Lea aus Bonn war im Februar für vier Wochen als School Guest mit ICX in New Jersey, USA.